Svenja Gansner (1998) ist in Seewis aufgewachsen und hat die Ausbildung zur Polygrafin zusammen mit der gestalterischen Berufsmatura absolviert. Aktuell studiert sie Bildende Kunst an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel.
Nachdem Svenja Gansner das Atelierstipendium der Kulturförderung Graubünden in Wien erhielt, stellte sie 2022 das erste Mal an der Jahresausstellung der Bündner Künstler:innen aus.
In ihren skulpturalen Arbeiten erforscht Svenja Gansner die zwiespältige Natur von abstossenden Objekten (Abjekten). Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie man etwas Unschönes ästhetisch darstellen kann.
über das Kunstwerk
Für dieses Projekt findet sie ihre Inspiration in den repetitiven Formen einer Baustelle, insbesondere den Mauern. Sie schafft eine Mischung von künstlichem und natürlichem Mauerwerk. Genauso wie es in Graubünden zu finden ist, wo die Berge nebst den eigenen Hausmauern eine Art zweites Haus bilden und Menschen in engeren und grösseren Kreisen vereinen. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert sie zunächst Skizzen von Landschaften am Computer, bearbeitet diese und erstellt eine Hybridform. Anschliessend überträgt sie das Bild mithilfe von Siebdruck auf Zementfaserplatten. Die Kombination von KI-Generierung und dem Einfluss der Künstlerin auf das Ergebnis spiegelt die Kontraste zwischen Konstruktion und Natürlichem wider.