Denise Haschke

Denise Haschke

Denise Haschke

Denise Haschke (1973), aufgewachsen im Fricktal, macht Fotos, Performances, Installationen und Videos. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit Prozessen in der Natur, wie Veränderungen, Transformationen und dem Thema der Vergänglichkeit.

Sie forscht, experimentiert und versteht ihre Arbeit als bewusst gestalteten Prozess der künstlerischen Umsetzung von Sinneswahrnehmungen. Es entstehen vielschichtige Arbeiten, in denen die Fragilität und Instabilität unserer scheinbar sicheren Realität in Frage gestellt werden. Die Arbeiten sind geprägt von der alpinen Landschaft, dem Licht und der Kultur des Oberengadins, wo sie mehr als 20 Jahre lebte und arbeitete.

Ihre Ausbildung führte sie nach dem Vorkurs in Basel zu einem Architekturstudium an der ETH, das sie zu Gunsten des Studiums der Theorie der Kunst und Gestaltung an der HGKZ abbrach. Im Mai 2023 schloss sie das CAS in Arts & Design in Practice an der ZHdK ab. Das Interesse an der Vermittlung von Kunst und Kreativität führen sie nun zu einem Masterstudium in Fachdidaktik Gestaltung – Design an die PH Bern.

Seit Sommer 2023 lebt Denise Haschke in Grüsch und Bern und beschäftigt sich künstlerisch mit Wasser, dem Fliessen und dem «unterwegs - im Fluss sein».

über das Kunstwerk

Für ihr aktuelles Kunstprojekt wählt sie ein fotografisches Verfahren. Als Ausgangsmaterial hat sie historisches Material der HEW AG gesammelt, darunter alte Pläne und Fotos. Diese kombiniert sie mit aktuellen Aufnahmen des Werkhofs und seiner Umgebung. Die Hauptidee dahinter ist, dass die Cyanotypie (ein historisches Verfahren zur Kopie von Plänen) einen «Blick dahinter» ermöglicht, indem sie die Grundstrukturen des Baus sichtbar macht. Ihr Kunstwerk enthüllt, was oft für den Betrachter verborgen bleibt: Was notwendig ist, damit auf einer Baustelle überhaupt etwas entstehen kann. Sie verwendet dabei lineare Strukturen und arbeitet mit feinem Papier sowie verschiedenen Textilien.